Alex Capus schreibt über das Leben als Barbetreiber in einer Schweizer Kleinstadt. Abgeklärt schwingt im Romantitel Das Leben ist gut ein unterschwellig ironischer Ton helvetischer Durchschnittlichkeit mit. Das Buch sprüht vor Selbstzufriedenheit und statischer Lebenslust. Capus reflektiert über den Mikrokosmos des Schweizer Alltags, den Einfluss der Globalisierung und den Wert von Freundschaft bzw. lebenslanger Partnerschaft.
Mit akribischer Detailverliebtheit zerkleinert Antony Beevor den Spanischen Bürgerkrieg mit einer unglaublichen Vielfalt an geschichtlichen Fakten zu einem Gesamteindruck. Es ist eine gewaltige Dokumentation über die chaotischen Machtkämpfe zwischen Nationalisten, Republikanern, Anarchisten, Kommunisten, Faschisten und der westlichen Welt. Das Testgelände für den Zweiten Weltkrieg.
Mit bewundernswerter Leichtigkeit veranschaulicht uns Helge Hesse außergewöhnliche Momente der Weltgeschichte. Sein neues Buch Mit Platon und Marilyn im Zug leitet uns in angenehm lockeren Stil entlang von 2400 Jahren Weltgeschichte. Treffsicher wählt Helge Hesse Begegnungen von historischen Persönlichkeiten. Eingebettet in philosophische Lebensfragen erleben wir unzählige historische Gustostückerln und witzige Details. Ein Buch zum Nach- und Weiterdenken. Geschichte und Philosophie, die Spaß macht.
Das China des 18. Jahrhunderts. Der Kaiser Qiánlóng herrscht unumschränkt über das mächtigste Reich der Welt. Christoph Ransmayr erzählt in seinem neuen Buch Cox oder der Lauf der Zeit von einem englischen Uhrmacher, der an dem Hof des Kaisers außergewöhnliche Zeitautomaten bauen soll. Wir lernen eine faszinierende Welt der Strenge, der Untertätigkeit und der unbeschränkten Möglichkeiten kennen.
In Nathan Hills Roman Geister prasselt ein Feuerwerk an Themen auf uns nieder: die unerfüllte Liebe, die Wut über das eigene Scheitern, der Wunsch nach Selbstbestimmung und der Kampf gegen das Establishment. Eine psychodramatische Mutter-Kind-Beziehung bildet den Ursprung. Skandinavische Hausgeister treiben ihr Unwesen.
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